Mittwoch, 25. Januar 2017

Murchison und Co.

Weiter gehts mit mehr Fotos und Berichten von unserer Reise.
Nächster Stopp war Murchison, dort blieben wir im Riverside Camp. Echt schön dort, direkt am Fluss, in dem man auch schwimmen konnte.




Von dort haben wir einen Abstecher zum Lake Rotoroa gemacht. Nachdem uns am Ufer zu viele Sandflies waren haben wir uns für einen kurzen walk entschieden und eine DOC Campsite entdeckt. Bei einem solchen Campingplatz bezahlt man nur sehr wenig, packt das Geld mit einem ausgefüllten Wisch in einen Umschlag und eine Box vor Ort. Je nach Popularität werden diese regelmäßig kontrolliert und mit den Zelten abgeglichen (dort hängt man einen Abriss des Wisches dran). Es gibt dort mindestens Toiletten, manchmal fließend (Trink-) Wasser. Die Entdeckung sollte uns später noch helfen.







Am nächsten Tag ging es weiter Richtung Westküste. Erster Stopp auf dem Weg dorthin: The Buller Gorge Swingbridge. Leider nicht wie erwartet kostenlos, sondern für 10$, was umgerechnet knapp 7€ entspricht. Zuerst waren wir ein bisschen enttäuscht, aber es hat sich dann doch noch gelohnt - siehe Fotos.








Auf zu den Pancake Rocks! Aber auch der Weg dorthin war einfach traumhaft schön. Ein Päuschen am Cape Foulwind mit einem erfrischendem Eis haben wir uns nicht nehmen lassen. Weiter auf der Great Coast Road, wir haben gefühlt alle 100m angehalten, um die Aussicht zu genießen und ein paar Fotos zu schießen oder um Steine am Strand zu sammeln. Dabei hat uns eine taffe Radfahrerin immer wieder ein- und überholt :D

 





Jetzt mal ein bisschen Theorie zu den Pancake Rocks. Die Felsformationen entstanden vor ca. 30 Millionen Jahren und wurden durch leicht sauren Regen, Wasserdruck, peitschende Wellen und Wind so geformt. Kalk und Tonminerale sind unterschiedlich hart, so entstanden die Schichten, die den Felsen ihren Namen gaben - sie sehen aus wie übereinander geschichtete Pfannkuchen. 
Es ist alles touristengerecht ausgebaut, sodass man über die Felsen laufen, in Höhlen gucken und den Wind durch die blowholes zischen hören kann - sehr beeindruckend. Mit viel Fantasie kann man auch Gesichter o.ä. erkennen :P






Plan war eigentlich in der Gegend einen Campingplatz für die Nacht zu finden, um am nächsten Tag weiter nach Greymouth zu fahren, wo wir ausnahmsweise schon reserviert hatten. Allerdings wurde uns ein Strich durch die Rechnung gemacht, denn der Campingplatz vor Ort war komplett ausgebucht und um auf dem kostenlosen bleiben zu dürfen, muss man self-contained sein. Sprich: Toilette an Board. Da haben wir mal wieder gemerkt, dass man, wenn man in der Saison unterwegs ist, besser vorher die Route planen und Unterkünfte buchen sollte. Wir haben aber eigentlich bewusst darauf verzichtet, um etwas freier und spontaner planen zu können. Denn man weiß ja vorher nie, wo es einem so gut gefällt, dass man bleiben möchte, oder wo man liebe doch nicht verweilen will. Naja, Ende des Liedes ist auf jeden Fall, dass wir in der Unterkunft für den nächsten Tag angerufen und gefragt haben, ob wir auch einen Tag eher schon kommen können. Die nette Dame hat fix im Garten nachgeschaut, ob noch ein Plätzchen für ein kleines Zelt frei ist. Wir hatten Glück und so gings dann weiter nach Greymouth, zum Backpackers Noah's Ark; eigentlich ein Hostel... aber mit einem kleinen Garten. Leider war es - wie der Name schon verrät - wirklich etwas grau dort, jedenfalls, was das Wetter angeht.

Nach diesem ausführlichen Post gehts beim nächsten Mal mit Silvester und dem Rückweg nach Picton weiter :) Auf bald,
eure Dana

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